Erinnert ihr euch noch an den nigerianischen Prinzen, der seine Millionen nach Deutschland überweisen wollte und euch ausgewählt hatte? Irgendwie vermisse ich diese netten Mails. Heutzutage ist man mit ganz anderen Formen konfrontiert. Ich staune täglich, wie viele Gewinnspiele es gibt, an denen ich zwar nicht teilgenommen, aber trotzdem gewonnen habe. Heute war es (mal wieder) das neue iPhone. Einfach klicken, Daten eingeben und …. oh, eine Gebühr für die Gewinnzustellung. Na, das erinnert dann doch wieder an den Prinzen.

QR-Codes sind mittlerweile ein selbstverständlicher Alltagsbegleiter. Ob im Fernsehen, per Mail, auf Webseiten oder Plakaten – man findet sie überall. Aber das ist ja auch kein Wunder. Sie sind echt praktisch und ersparen jede Menge Tipperei auf dem Handy. Leider haben auch Kriminelle die QR-Codes für sich entdeckt. Sie nutzen sie für bekannte Betrugsmaschen. Sie versuchen über präparierte Webseiten Malware zu installieren oder an persönliche Daten zu gelangen. Dabei nutzen sie unsere Sorglosigkeit gezielt aus.

Vor einer Weile habe ich mich gefragt, wie es mittlerweile um die Sicherheit am Internetanschluss bestellt ist. Längst sind ganz andere Gefahren wie Phishing, Malware oder Ransomware viel populärer. Das ist wahrscheinlich auch dadurch bedingt, dass wir mittlerweile alle per Router mit NAT mit dem Internet verbunden sind und dadurch das Risiko deutlich niedriger ist, als es mal war.

Jetzt ist es also raus: WhatsApp bekommt Werbung und wird (technisch) mit dem Facebook Messenger und Instagram zusammengelegt. Damit sterben die letzten Hoffnungen auf Unabhängigkeit und Schutz von Daten und Privatsphäre endgültig. Gut – WhatsApp hatte 2014 die Ende-zu-Ende Verschlüsselung der Inhalte eingeführt. Aber bereits im Jahr 2017 deckte „The Guardian“ auf, dass seit April 2016 eine Hintertür existiert, die WhatsApp das Mitlesen erlaubt.